Pressemeldung Staatsanwaltschaft Frankenthal

Die Staatsanwaltschaft Frankenthal  hat wegen der Gasexplosionen in Harthausen vom 28.09.2013 und weiteren Handlungen Anklage zum Schwurgericht des Landgerichts Frankenthal erhoben.

Sie legt dem 40-jährigen  männlichen Angeschuldigten (der sich noch immer nicht zu den Vorwürfen eingelassen hat)  das Herbeiführen  einer  Sprengstoffexplosion, Brandstiftung, Anstiftung zur Brandstiftung und gefährliche Körperverletzung, u.a. zum Nachteil mehrerer Feuerwehrleute, sowie  versuchten Mord an den vier Personen, die auf dem betroffenen Firmengelände in ihren Häusern schliefen, zur Last.

 

Dem Angeschuldigten droht eine Freiheitsstrafe von mindestens 3 Jahren.

 

Der geständigen  27-jährigen weiblichen Angeschuldigten wird vorgeworfen, in Burgbernheim einen LKW in Brand gesetzt zu haben sowie zu den Brandstiftungen an mehreren Lastkraftwagen auf dem Firmengelände in Harthausen Beihilfe geleistet zu haben. Die Staatsanwaltschaft  geht dabei davon aus, dass die weibliche  Angeschuldigte  über die Absicht des männlichen  Angeschuldigten, auf dem Firmengelände schwere Explosionen hervorzurufen und hierdurch die Familie des Firmenbetreibers zu töten, nicht informiert war.

 

Die  der Angeschuldigten zur Last gelegten Taten werden  grundsätzlich mit Freiheitsstrafe zwischen einem und  zehn  Jahren bestraft.

 

Da sich die  Angeschuldigten seit dem 12.12.2013 in Untersuchungshaft befinden, ist mit einer baldigen Hauptverhandlung zu rechnen.

 

 

 

Frankenthal, den 03.04.2014

 

 

Hubert Ströber

Behördenleiter

 

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